Gelungene Premiere des MGV „Eintracht“ Frickhofen

Der Männergesangverein "Eintracht" Frickhofen probierte mit seinem jüngsten Konzert im Bürgerhaus etwas Neues aus und hatte damit Erfolg.

Dornburg-Frickhofen. Andreas Lixenfeld und Rita Wörsdörfer verständigten sich in schönstem Platt. Ein voller Erfolg war der mehr als gemütliche Konzert-Nachmittag, zu dem der Männergesangverein "Eintracht" eingeladen hatte. Kaffeeduft machte sich in der sehr gut besetzten Bürgerhalle schon zu Beginn breit. Dazu passend leises Tassengeklirr, Lachen und dezent gehaltene Unterhaltung. Alles in allem bildete dies einen schönen Rahmen für das Kaffee-und-Kuchen-Konzert der "Eintracht", das erstmals in dieser Form durchgeführt wurde.

Für die Gäste im Saal hatte Dirigent Jens Röth Volkslieder oder lockere Evergreens ausgesucht, die von den meisten Gästen im Saal mitgesungen werden konnten. Im ersten Block ging dies von "Leise, leise" über die "Loreley", "Wahre Liebe" und "Ich ging a mol spaziere". Dann war es Anni Eicheler, die als erste am Kaffeetisch auf der Bühne Platz nahm.

Viel zu lachen

Vor der großen Kaffeepause hatte der Chor dann noch mit "Mondlicht", "Unter der Linde", "Hab oft" und "Blauer Mond" seinen zweiten Auftritt. "Die erscht Anekdot hannelt davon woher mer danne sei." Wie Anni Eicheler, so verstand es auch die Salzerin Rita Wörsdörfer das Publikum mit Mundart in Aufmerksamkeit zu versetzen. "Im Zug setzt sich en Flei uff mei Nos. Uffm Schild im Zug stand aber Bremsen nicht berühren." Die Gäste im Saal hatten viel zu lachen und ließen sich von Thema zu Thema tragen. Darunter so hintergründige Themen wie "Gedange vu ner ählern Frau" oder "Hochzeitsvorbereitungen".

Für den Chor war diese wieder Ansporn, seinen Anteil zum gemütlichen Nachmittag beizutragen. Der blendend aufgelegte Vorsitzende Andreas Lixenfeld konnte hier auch mit Platt glänzen und die weiteren Musikstücke wie "Über die Heide", "Abendfrieden", "Das Westerwaldlied" oder "Muss i denn" passend ansagen.

Mit Elisabeth Wüst saß dann auch eine Frickhöferin am Mundartkaffeetisch. Mit Elisabeth Wüst konnte die Tochter des Komponisten der "Frickhöfer Nationalhymne", Alois Größchen, begrüßt werden, der das Werk 1948 komponierte und das heute noch zu vielen Anlässen, wie der Kirmes, angestimmt wird und auch an diesem Nachmittag lautstark gesungen wurde.

Die "Eintracht" konnte an diesem Nachmittag auch noch auf zwei Solisten zurückgreifen. Bernhard Diefenbach begeisterte das Publikum mit Operettenmelodien, und Edgar Kilian ließ mit seiner "Knutsch" die gelungene Premiere dieses Konzertes ausklingen. Hier konnte sich das Publikum noch einbringen und bei so manchem Stück eifrig mitsingen und die Tasse Kaffee gegen ein kühles Getränk auszutauschen. (kdh)